31.7.-2.8.12 Mühlviertel, Waldviertel, Steiermark, Salzburg

Tag 1

Gesamtzeit: ca. 14h

Strecke:ca. 630km

 

Ich starte um 5:10 Uhr bei gutem Wetter über die Autobahn Richtung München/Salzburg. Schon um 07:15 Uhr mache ich gegenüber von Burghausen eine Frühstückspause. Um 08:45 Uhr bin ich in Passau und setze mich am Zusammenfluss von Ilz, Donau und Inn in die Sonne um die weitere Route zu planen.

 

Es geht weiter Richtung Nordosten nach Freyung. Dann bewege ich mich nahe der tschechischen Grenze über kleine Nebenstraßen wieder Richtung Österreich. Bei Klafferstrass bin ich wieder in Österreich. In Ulrichsberg stoppe ich bei einer Metzgerei und hole mir ein Fleischkässemmerl. Weiter geht die Fahrt nach St. Stefan am Walde und bei Löfflersäge fahre ich für kurze Zeit direkt an der teschisch-österr. Grenze entlang, die ich bei Guglwald einmal kurz überquere. Einmal überquere ich noch kurz die Grenze beim ehemaligen Zollamt Weigetschlag um "fremde" Luft zu schnuppern. Anschließend fahre ich nach Freistadt, wo ich mir ein bisschen die Beine vertrete und die Kirche besuche.

 

Danach geht es nach Gmünd und schließlich zum heutigen Etappenziel Zwettl. Dort beziehe ich um ca. 15:00 Uhr ein Zimmer im Gasthof Bergwirt Schrammel in Moidrams. Nach einer Dusche und kurzer Rast steige ich nochmals in den Sattel und fahre über die Schnellstraße nach Krems um dort ein bisschen an der Donau entlang zu gehen. Anschließend genieße ich auf der Terrasse des Stiftes Göttweig einen Kaffee und mache mich über Weißenkirchen Richtung Norden über viele kleine, kurvige Sträßchen wieder zurück nach Zwettl wo ich nach einem guten Abendessen ziemlich müde ins Bett falle.

 

Bilder Tag 1

Tag 2

ca. 550 km nur auf Nebenstrecken

Gesamtzeit: ca. 13h

 

Um 7:10 sitze ich nach einem ausgiebigen Frühstück im Sattel und starte Richtung Süden durch Wald und Hügel über viele kleine, kurvige Straßen nach Melk. Immer wieder gibt es schöne Ausblicke über die Hügellandschaft. Nach Melk kommt zwischen Mank und Marbach eine ganz tolle Kurvenstrecke. Auch später nochmals von Tradigist nach Lilienfeld. Nachdem ich sonst immer nur mit dem Auto über die Autobahn nach Osten fahre, eröffnen sich hier ganz neue Perspektiven. Bei Freiland biege ich dann ab und genieße die Fahrt durch das Höllental nach Gloggnitz.

 

Das nächste Ziel Kirchberg am Wechsel erreiche ich erst nach einer kleinen Irrfahrt durch Wald- und Forstwege am Kranichberg. Da hat mich das Navi einmal falsch abzweigen lassen. In Kirchberg mache ich erst einmal unterhalb des Klosters eine kurze Mittagspause. Danach peile ich Vorau an. Nach den vielen kleinen Strecken macht der schnelle Abschitt über den Wechsel richtig Spaß. Nach einem Besuch im Stift Vorau geht es weiter zur Wallfahrtskirche am Pöllauberg.

 

Gestärkt mit einer Schorle geht es um 14:45 weiter, zuerst zurück nach Birkfeld und dann über Gasen und Strassegg nach Bruck an der Mur - eine Superstrecke! Die nächsten Ziele sind Leoben und St. Michael. Einen Abstecher zum Erzberg kann ich mir nicht verwehren. Eigentlich wollte ich dann nach Hohentauern, aber die Strecke war wegen Aufräumungsarbeiten gesperrt. Daher nehme ich die kurze Autobahnstrecke nach Liezen und lande schließlich in Bad Mitterndorf. Dort beziehe ich direkt am Beginn der Mautstrecke zur Tauplitzalm Quartier und bin nach Gulasch und Bier und einem kurzen Spaziergang bald ins Bett gesunken.

Bilder Tag 2

3. Tag

Gesamtstrecke ca. 450 km

Gesamtzeit: ca. 10 h

 

Ich starte ohne Frühstück um 5:00 Uhr Früh hinauf über die - noch nicht besetzte - Mautstrecke zur Tauplitzalm. Auf der Fahrt hinauf leuchtet mir der Vollmond ;-)

Oben genieße ich die herrliche Ruhe, nur ein paar Kuhglocken sind zu hören. Bis sich die Sonne hinter den Bergen zeigt, dauert es mir zu lange. Daher geht die Fahrt wieder ins Tal und weiter zum Grundlsee. Dort genieße ich den Sonnenaufgang.

 

Nachdem ich die Stille der Morgenstunde aufgenommen habe geht die Fahrt weiter nach Bad Aussee und Altaussee nach Hallstatt. Anschließend nehme ich die schnelle Strecke über Gosau nach Pichl und biege dort spontan zur Postalm ab. Die 4,- Euro Maut ist die Strecke auf jeden Fall wert. Oben auf der Postalm genieße ich dann um 9:15 Uhr ein kräftiges Frühstück.

 

Danach mache ich mich auf die Heimfahrt über Strobl, mache einen Stopp in St. Gilgen am Wolfgangsee und etwas weiter nochmals am Fuschlsee. Danach geht es über Lofer zurück nach Hause.

 

In diesen 3 Tagen habe ich viel von Österreich gesehen, das ich bisher so noch nicht kannte. Mit dem Motorrad ist man eben der Natur viel näher. Auch wenn die meisten Strecken nicht sehr spektakulär sind, kann man es als Genusstour mit vielen kulturellen Möglichkeiten sehr empfehlen.

Bilder Tag 3