27. - 31. Juli 2015 Südbayrischer Wald

Tag 1 - ca. 320 km

Wir starten gegen 11:00 Uhr, nachdem sich die letzten Regenschauer verzogen haben. Über die Autobahn geht die Fahrt nach Wörgl und dann über Lofer nach Salzburg. Wir fahren kleine Straßen am Mattssee vorbei nach Mattighofen und Passau. In Passau retten wir uns vor einem böigen Gewittersturm in ein Mc Coffee und warten den Sturm ab.

Danach geht es über Landstraßen weiter zum Tagesziel, dem Bikerhotel Waldfrieden in Spiegelau, wo ich wor 14 Tagen schon war. Die ca. 320 km fahren wir gemütlich in 6,5 Stunden. Nachdem wir das geräumige Zimmer mit Balkon bezogen haben, genießen wir ein sehr gutes Abendessen.

 

Tag 2 - ca. 260km

Nach dem Frühstück starten wir die KTM und nehmen die vorgeschlagene Tour 5 nach Tschechien. Über Mauth fahren wir durch einsame Waldstraßen zur Grenze und weiter nach Volary. Hier biegen wir nach Süden ab und fahren an einem großen See vorbei nach Horni Plana. Bei Cerná biegen wir nach Osten ab und landen in Krumau. Dort stellen wir die Maschine auf einem Parkplatz ab und spazieren durch die nette Altstadt. Wir schauen den Kanus und Schlauchbooten zu, wie sie über die angelegten Wassertreppen zur Überwindung des Gefälles der Moldau nach unten fahren. Das schaut lustig aus, aber mit den Motorradklamotten vermutlich nicht ideal. Nach einer guten Stunde besteigen wir wieder den Sattel und nehmen die Straße zurück nach Cerná und peilen die tschechisch-österreichische Grenze bei Guglwald an. Auch hier sind die Straßen kurvig und sehr, sehr einsam. Über Haslach an der Mühl geht es Richtung Nordwesten nach Schlägl, wo wir uns einen Kaffee mit Torte gönnen. So gestärkt nehmen wir die letzte Etappe bis zum Hotel. Dort genießen wir dann vor dem Abendessen noch zwei Saunagänge. Das Essen ist wieder ausgezeichnet und das Bier schmeckt nach so einer Tagestour sowieso besonders gut.

Tag 3 - ca. 200 km

Für heute ist etwas unbeständiges Wetter angesagt. Am Morgen regnet es noch leicht, sodass wir erst gegen 10:30 Uhr die KTM starten. Wir fahren die kurze Strecke nach Frauenau und besuchen dort das Glasmuseum. Das ist sehr interessant gestaltet und wir verbringen dort 1,5 Stunden. Anschließend geht es nach Zwiesel und anschließend sehr kurvig und flott auf den Großen Arber, der mit seinen 1456m als König des Bayrischen Waldes bezeichnet wird. Danach fahren wir nach Norden bis nach Furth im Wald. Kurz davor beginnt es ziemlich stark zu regnen. Wir stellen die Maschine ab und suchen in einem Kaffee einen Unterschlupf. Nach Kaffee und Kuchen regnet es zwar immer noch, aber nicht mehr so stark. Neben dem Kaffee am Hauptplatz wird eine sehr große Bühne für den jährlich stattfindenden "Drachenstich" errichtet. Das ist eine Aufführung, an der sich rund 400 Dorfbewohner beteiligen. Bevor wir mit dem Drachen verwechselt werden fahren wir weiter und nehmen wieder Kurs in Richtung Hotel.

Tag 4 - ca. 500 km

Das Wetter passt wieder und wir nehmen Kurs Richtung Prag. Wieder fahren wir über Mauth und bei Schnellenzipf über die Grenze. Dann nach Norden über Strakonice nach Prag. In Prag stellen wir in einer Sackgasse direkt neben der Moldau die KTM ab. Wir spazieren mit hunderten Touristen über die Karlsbrücke und wieder zurück. Dann fahren wir hinauf zur Prager Burg. Auf einen Parkplatz lassen wir die KTM stehen und gehen an der Burgwache vorbei und schauen uns kurz den beeindruckenden St. Veitsdom an. Nach einem Blick vom Burghof hinunter auf die Stadt können wir uns noch einen Kaffee, bevor wir wieder die Rückfahrt antreten. Um 18:30 Uhr sind wir wieder im Hotel und genießen wieder das Abendessen.

Tag 5 - ca. 380 km

Nach dem Frühstück packen wir unsere Koffer, verabschieden uns von den freundlichen Wirtsleuten und steuern die KTM Richtung Süden, Wir fahren über Passau nach Ried im Innkreis und hinunter nach Seewalchen am Attersee. Die Straßen sind wie für Motorradfahrer gemacht. Am Attersee machen wir eine kurze Eispause bevor wir langsam den See entlang fahren. am südlichen Ende biegen wir nach Westen und fahren nach Mondsee. Dort nehmen wir dann die Autobahn nach Hause, wo wir gegen 17:00 Uhr gut ankommen.

Es waren ganz feine Tage mit vielen Kurven und einigen Highlights.