20.06. - 24.06.21 La Morra

Anfahrt - ca. 670 km

Ich starte um 06:00 Uhr Früh und fahre über die Autobahn nach Landeck und Nauders (Tanken) über den Reschenpass. Beim Kirchturm in Graun mache ich das obligatorische Foto. Dann fahre ich in die Schweiz nach Mustair und nehme die Abzweigung zum Umbraillpass. Ich bin alleine auf der Strecke und fahre die vielen Kehren bis hinauf zum Pass. Nach einem Foto auf der Passhöhe mache ich noch schnell einen Abstecher hinauf auf das  Stilfser Joch.

Weiter geht die Fahrt hinunter nach Bormio, auf kleinen Nebenstraßen weiter zum über den Passo dell' Aprica nach Edolo. Den Passo del Vivione überfahre ich dieses mal von Norden Nach Süden. Oben gebe ich zwei Studenten ein kurzes Interview. Dann folge ich den Wegweisern zum Iseosee, wo ich wieder eine kurze Rast mache. Danach nehme ich flott die Strecke über Crema, Pavia und Alba nach La Morra, unter Vermeidung der Autobahn und komme um 18:45 Uhr bei der reservierten Unterkunft Agriturismo Erbulana gut an. Nachdem ich mein Zimmer bezogen habe, setze ich mich mit einer Jause auf die Terrasse und genieße den Abend.

 

Tag 2 - 21.06.2021
ca. 430 km

Da es Frühstück erst ab 09:00 Uhr gibt, starte ich die Maschine um 09:45. Ich fahre Richtung Cuneo und peile dann den Col de la Lombarde an. Bevor ich auf die Passhöhe fahre, mache ich den Abstecher zum Santuario Sant' Anna di Vinadio. Dort oben schaue ich mir die Kirche an und trinke dann auf der Terrasse einen Espresso. Auf der Passhöhe bleibe ich dann nur kurz stehen und fahre gleich weiter hinunter nach Isola 2000. Im Tal tanke ich die KTM voll, dann geht es flott hinauf auf den Col de la Bonnette (2.802 m). Hier heroben weht ein kalter Wind bei nur 10 Grad. Ich mache kurz ein Foto. Es lockt mich nicht, zu Fuß zur Spitze hinauf zu gehen. War ja schon ein paar Mal hier. Je weiter ich dann hinunter fahre, desto wärmer wird es wieder. 

 

Ich fahre durch Jausiers und entscheide mich für den Col de Larche als Rückfahrtsroute. Es ist so gut wie kein Verkehr. Oben auf der Passhöhe kaufe ich mir an einem Stand einen guten Käse. Die östliche Rampe bin ich dann überhaupt so gut wie alleine unterwegs. Herrlich! Dann geht es wieder nach Vinadio. In Demonte zweige ich ab und fahre die schmale Straße hinauf zum Col de Morti (hier war ich 2013 das letzte Mal) und über holprige Wege hinunter nach Marmora. Es blühen die Almrosen neben der ziemlich ramponierten Bergstraße. Sehr schön! Danach geht es sehr flott die Traumstrecke nach Dronero und wieder heim zur Unterkunft. Am Abend fahre ich in den Ort und esse in der Weinbar UVE eine Kleinigkeit. Die Preise sind ganz schön gestiegen!

 

 

Tag 3 - 22.06.2021

ca. 350 km

Heute starte ich nach dem Frühstück und visiere den Col Agnel an. Auch hier war ich schon öfter, aber die Strecke ist immer wieder ein Erlebnis. Der Pass an der italienisch-französischen Grenze ist immerhin 2.744 m hoch. Oben mache ich wieder ein paar Fotos und fahre dann durch das Queyrastal bis nach Briancon. Dann nehme ich die Route über den Col du Montgenevre nach Sestriere, Pinerolo und zurück nach La Morra. Ich kaufe mir in der Bäckerei noch ein Brot und ein kaltes Morretti Bier und in der Fleischerei gegenüber einen guten Schinken. Nach der Dusche genieße ich die Mahlzeit und das kalte Bier auf der Terrasse. Es war wieder ein feiner, entspannter Tourentag.  

Tag 4 - 23.06.2021

 

ca. 600 km, 11 h

Wieder gibt es ein ausgezeichnetes, abwechslungsreiches Frühstück. Danach starte ich die Adventure und fahre über viele kleine Straßen mitten durch die Weinberge Richtung Süden. Wieder ist kaum Verkehr und die Straßen machen einfach nur Spaß. Nach einem Tankstopp geht es über den Colle di Nava bis nach Imperia und weiter nach San Remo. Es ist bewölkt, aber immer wieder kommt die Sonne durch. So ist es nicht zu heiß. Kurz vor Ventimiglia fahre ich nach Norden durch das Royatal. Die Zerstörungen des Unwetters vom Oktober 2020 sind noch gut sichtbar. Nach Breil-sur-Roya komme ich über eine kleine Straße wieder nach Frankreich, wo es zuerst wieder nach Süden Richtung Nizza geht. So lande ich dann wieder einmal in Sospel und mache eine kurze Pause. Als nächste Ziel peile ich den Col de Turini an. Und weil alles perfekt läuft, fahre ich flott wieder hinauf auf den Col de la Bonnette. Dieses Mal lasse ich die Cime de la Bonette aus und fahre direkt über den Col de Restefond nach Jausiers. Die Rückfahrt geht auch heute wieder über den Cole della Maddalena und die flotte Strecke zurück nach La Morra, wo ich kurz vor 21 Uhr ankomme. Danach schnell duschen und wieder ins Dorf um etwas zu essen.

 

Tag 5 - 24.06.2021 Heimfahrt

 

 

 

ca. 550 km, 8 h
Die Unterkunft habe ich bereits am Vortag bezahlt. Nach dem Frühstück um 08:00 Uhr geht es wieder Richtung Heimat. Um ein paar schnelle Kilometer zu machen, nehme ich von Asti nach Lecco die Autobahn. Dann fahre ich den Comosee am Ufer entlang nach Chiavenna. Der Malojapass führt mich dann von Italien in die Schweiz. Durch das Engadin komme ich dann bei Martina wieder in heimatliche Gefilde. Der letzte Abschnitt von Landeck nach Hause führt mich dann wieder über die Autobahn. Da stürze ich mich nach einer schnellen Dusche in den Pool. So gehen fünf tolle Tourentage mit insgesamt 2.540 km Kurven über Kurven zu Ende.